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Zeichnung der Schule
Schüler und Schülerinnen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Rollifahrer, Therapiepferd mit Schüler, Schüler beim basteln

Theaterprojekt der Mittelstufe

Theater, Theater……. Vorhang auf!!!

Theaterprojekt ICH BIN ICH
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„Typisch Mädchen - Typisch Junge? - Ich bin ich!“- ein ganz besonderes Theaterprojekt an der LVR- Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Im Rahmen der Projektwoche der Mittelstufe der LVR-Dietrich-Bonhoeffer-Schule arbeiteten Schüler*innen der Klassen M2 und M3 in der „Theatergruppe“. Bereits zum zweiten Mal konnte die Theaterpädagogin Anna Zimmermann-Hacks für eine Zusammenarbeit gewonnen werden. Ermöglicht wurde dies durch die finanzielle Unterstützung des Landesprogramms „Kultur und Schule“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

Für den überwiegenden Teil der 12 Jugendlichen war es die erste Erfahrung mit dem Theaterspielen, zumal seit der Corona-Pandemie alle Aufführungen, wie sie z.B. zu Karneval üblich sind, ausfallen mussten. So waren alle sehr gespannt auf die Woche. Los ging es mit „Warm-ups“, „vertrauensbildenden Übungen“ und „Wahrnehmungsübungen“. Viel Wert wurde auf den Teamgeist gelegt und bereits ab dem zweiten Tag war eine verschworene Gemeinschaft entstanden. Nun kam der Entwicklungsprozess der Aufführung in Gang. Erste Improvisationen zum Thema „Typisch Mädchen - Typisch Junge? - Ich bin ich!“ wurden durchgeführt. Zur Musik „Mr. Bombastic“ ließen alle die Muskeln spielen und zeigten ihren Astralkörper. Zu „Barbie Girl“ wurde ausgelassen getanzt. Vermeintlich typische Verhaltensweisen und Vorlieben, wie z.B. “Schminken“ und „Fußballspielen“, wurden dargestellt. Aber was ist denn nun eigentlich typisch für Jungen und für Mädchen? Autos, Muskeln, Puppen, lange Haare? Stimmt das denn so? Gibt es das eigentlich; „Typisch…“? Und was ist, wenn es mal anders ist? Wenn Jungs mit Puppen spielen und rosa mögen und Mädchen Autos reparieren? Mit diesen Fragen setzte sich die Gruppe auseinander und kam zu dem Schluss, dass jede(r) andere Interessen und Vorlieben hat und dass es das Allerwichtigste ist, so zu sein zu dürfen, wie man mag. In ihrer unnachahmlich zugewandten und feinfühligen Art nahm Anna Zimmermann-Hacks die Ideen und Improvisationen der Schüler*innen auf, setzte Impulse und stärkte das Selbstvertrauen der Akteure. Sukzessiv entwickelte die Gruppe mit ihrer Unterstützung eine ganz eigene „Theatercollage“. Drei Szenen (Shopping, Angeln und Haushalt, Patchworkfamilie) wurden anhand der Ideen der Jugendlichen entwickelt und in das Gesamtkonzept eingebettet. Bis zur fertigen Aufführung war es aber noch ein weiter Weg und es blieben nur 4 Tage Zeit. Darüber hinaus musste auch das Bühnenbild von der Gruppe selbstständig gestaltet und Kostüme und Requisiten zusammengesucht und ausgewählt werden. Das Alles schien anfangs schier unmöglich. Doch Schritt für Schritt, Tag um Tag, nahm die Sache zunehmend Gestalt an.

Am Freitag, den 06.05.2022, war es dann soweit. Generalprobe, Lampenfieber, Aufregung, Beschwörung des Teamgeistes, Konzentration und dann los… Zweimal hintereinander stellten die Schüler*innen ihr selbst entwickeltes Theaterstück Mitschüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen der Schule vor. Ganz großes „Gänsehaut-feeling“ war angesagt, als alle Schauspieler*innen einzeln die eigenen Stärken ganz laut benannten. Fazit; „Ich bin ich“ und „Jeder darf so sein, wie er mag!“ Tosender Applaus war die Reaktion auf die beeindruckende Darbietung und die Truppe war sichtlich stolz auf ihren tollen Erfolg. Ein ganz besonderes Erlebnis war es zu sehen, wie alle in dieser Woche „gewachsen“ sind und eine riesige Portion Selbstbewusstsein gewonnen haben. Theater spielen ist eben etwas ganz, ganz Besonderes.

Astrid Streyl

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