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Zeichnung der Schule
Schüler und Schülerinnen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Rollifahrer, Therapiepferd mit Schüler, Schüler beim basteln

Projektwoche der Mittelstufe zum Thema „Zukunft“

In der Woche vom 08.05. - 12.05.23 hat sich die Mittelstufe in klassenübergreifenden Gruppen auf ganz unterschiedliche Art mit dem Thema „Zukunft“ auseinandergesetzt. Ihre Wunschgruppe durften die Schülerinnen und Schüler dabei je nach individuellem Interesse selbst wählen.

Unter dem Titel „Zukunft – Pink oder Schwarz?“ stellte eine der Schülergruppen unter der Leitung der Theaterpädagogin Anna Zimmermann-Hacks eine grandiose „Theater-Collage“ zusammen und ernteten dafür tosenden Applaus. Bereits zum dritten Mal konnte dank der Förderung durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“ ein solches einwöchiges Theaterprojekt in der Mittelstufe durchgeführt werden.

Von Montag bis zum großen Tag der Vorstellung arbeiteten die 15 Schülerinnen und Schüler samt Lehrerinnen und Lehrern sowie Hilfskräften tagtäglich emsig vormittags in der Turnhalle und nachmittags im Klassenraum. Einige besaßen bereits Erfahrungen aus den Vorjahren, für andere war alles ganz neu.

Zunächst startete das Ganze mit Übungen zur Körperwahrnehmung, Stimmübungen und Bewegungsabläufen. Besonders wichtig war es, den eigenen Körper als „Werkzeug eines Schauspielers“ zu begreifen, auf die Mitspieler zu achten und auf sie zu reagieren. „Wir sind ein Team“ beschwor Frau Zimmermann-Hacks die Gruppe tagtäglich. Nur zusammen würde es gelingen, in kürzester Zeit, ein Stück auf die Beine zu bringen. Und tatsächlich bildete sich schwuppdiwupp eine tolle Truppe.

Weiter ging es mit der Entwicklung kleiner Spielszenen. Eine ganz schön große Herausforderung. Es galt unter Beachtung zufällig zusammengestellter Signalwörter, die nicht immer offensichtlich gut zusammenpassten, flugs eine kleine Szene in einer Kleingruppe zu erarbeiten und vorzuführen. Auch standen weitere Körper, Stimm- und Wahrnehmungsübungen auf dem Programm.

Und dann ging es schon ans „Eingemachte“, denn es sollte ja eine Theatercollage zum Thema Zukunft entstehen.

Erste Gedanken zum Thema wurden gesammelt. „Wie sieht unsere Zukunft in 100 Jahren aus?“, „Was wünscht du dir für deine eigene Zukunft und was ist die besonders wichtig?“ „Welche Träume hast du und was macht dir vielleicht Angst?“ Auf der Basis dieses Gedankenaustauschs wurden drei Kleingruppen gebildet, die jeweils einen Teilaspekt bearbeiteten und eigenständig inszenierten. Vom Traumberuf, dem Wunsch nach Freundschaft und Familie, der Angst vor Umweltzerstörung und Krieg und „Science-fiction-Visionen“, wie einem 7D-Drucker, der neue funktionstüchtige Beine für Rollstuhlfahrer ausdrucken kann sowie Robotern war alles dabei. Zukunft ist eben pink und manchmal schwarz, hell und schön oder dunkel und beängstigend. Der Titel entstand übrigens in Anlehnung an den Song von Peter Fox „Zukunft pink“.

Damit aber nicht genug, denn auch ein Rahmen und Gesamtablauf mussten noch her. Dazu mussten Requisiten und Musik ausgewählt sowie Bühnenbilder gemalt und gebastelt werden. Ein ganz schön großer Berg an Arbeit und Übungen. Mitte der Woche stellten sich doch arge Zweifel ein: „Wie sollen wir das alles schaffen?“. Wie sollte aus unseren Ideen so schnell ein vorführreifes Stück entstehen? „Traue ich mich überhaupt auf die Bühne zu treten und vor dem Publikum zu sprechen?“ Einzig Anna Zimmermann-Hacks ließ sich nicht beirren, blieb gelassen und zuversichtlich und gab dank ihres enormen Know-hows und großen Einfühlungsvermögens hilfreiche Tipps und konstruktives Feedback. Und siehe da, bald waren wieder alle in der Spur und zeigten vollen Einsatz.

Unglaublich, aber wahr… am Freitag kam der große Auftritt. Die Halle war gefüllt, der Pressefotograf anwesend, alle waren geschminkt und gestylt, Lampenfieber und letztes Abklatschen und hinaus auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Es klappte hervorragend. Voller Stolz verbeugte sich die Truppe am Ende der Vorstellung unter großem Applaus. Das haben sich alle verdient. Jeder ist über sich hinausgewachsen, zusammen war die Gruppe ein tolles Team. Anna-Zimmermann-Hacks wurde frenetisch bejubelt. Alle hatten die Leiterin ins Herz geschlossen. Es hat (wieder) riesigen Spaß gemacht. Einfach wunderschön!!!

Die Schauspielerinnen und Schauspieler: Lara, Fiona, Jolina, Laura, Martha, Billy, Zoé, Joel, Piet, Nathalja, Gabriel, Astrid, Anton, Uta, Jana, Ramazan, Fabienne, Amelie, Ikran und Linda

Regie und Technik: Anna und Jochen

Theaterprojekt

In einer anderen Schülergruppe drehte sich alles um eine „Stadt der Zukunft“: Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich äußerst kreativ, indem sie zunächst das Bauen mit unterschiedlichen Gegenständen erprobten. Dabei zeigte sich durch Versuch, Irrtum und Erfolg schnell, welche „Baukonzepte“ sowohl tragfähig als auch visuell ansprechend sind. In Folge wurde die futuristische Lebenswelt „Prime City“ nach den Vorstellungen und Wünschen der Schülerinnen und Schüler zunächst entworfen und schließlich aus verschiedensten Materialien angefertigt. Da fand sich eine Schule der Zukunft, ein neuartiges Parkhaus und ein Stadtzentrum mit Palmen und öffentlichem Pool ebenso wie ein Fast Food Gebäude, in der man Zugriff auf alle gängigen Fast Food Restaurants an einem Ort hatte! Eine tolle Vision von einer tollen, kreativen Gruppe!!

Die Architekten, Visionäre und Bastelhelden: Nick, Bonny, Abdulnour, Lennox, Patrizia, Leon, Deniz, Elias, Denis, Frau Hegerath und Frau Vink

Stadt der Zukunft

In einer weiteren Gruppe wurde eine „Zeitmaschine“ gebaut, mit der Schülerinnen und Schüler sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft reisen konnten. Dazu wurden zunächst Ideen zu spannenden Ereignissen aus der Vergangenheit gesammelt, zu denen im Anschluss sowohl Bildmaterial als auch Faktenwissen recherchiert wurde. Auch dachten die Schülerinnen und Schüler sich zukünftige Erfindungen und Geschehnisse wie zum Beispiel die Erfindung von fliegenden Rollstühlen oder den Sieg Deutschlands in der Fußball-WM im Jahr 2030 aus, zu denen sie ebenfalls passendes Bildmaterial im Internet zusammensuchten. Im Anschluss wurden Mini-„Drehbücher“ für kleine, informative Legefilme geschrieben, die schließlich in einem letzten Schritt verfilmt wurden. Die Zeitmaschine selbst musste natürlich auch noch gestaltet werden – am Ende stand ein vielschichtiges Produkt, zusammengestellt von einer vielfältigen Schülergruppe, in der jeder seine Talente mit vollem Einsatz eingebracht hat!

Die Rechercheprofis, Filmproduzenten und Konstruierkünstler:Tyron, Matwej, Maxima, Leni, Zeid, Janina, Sophia, Marvin, Amina, Jonas, Jill, David, Frau Heiligers, Frau Karow, Frau Contreras, Herr Paeßens, Herr Creaco, Frau Isselhorst, Herr Kapteinat und Frau Florczak

Astrid Streyl und Annette Florczak

Zeitmaschine

Niederrhein Nachrichten vom 17.05.23

Presseartikel vom 17.05.23
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Niederrhein Nachrichten vom 17.05.23