Projektwoche der Primarstufe
Vom 10. – 14.11.2025 fand in der Primarstufe die erste Projektwoche des Schuljahres statt. Die fünf Primarstufenklassen hatten sich klassenintern für ein Thema entschieden, mit dem sie sich dann im Verlauf der fünf Schultage intensiv auseinandergesetzt haben.
Die Klasse E1 verwandelte sich in ihrer allerersten Projektwoche bei dem Thema „Die Raupe Nimmersatt“ in eine bunte Raupenwelt. Mit viel Neugier und großer Freude tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Geschichte ein. Ein besonderes Highlight war das Kamishibai-Theater: Die Geschichte wurde lebendig, die Kinder folgten gespannt den Bildern und Erzählungen und erzählten begeistert mit. Auch wurden Lieder und das Hörspiel gehört. Kreativ wurde es ebenfalls: Es entstanden farbenfrohe Bilder, die mit Stiften, Fingerfarben und Stempeln gestaltet wurden. Die Kinder fädelten eigene „Raupenperlen“, bastelten fröhliche Raupen aus Pringles-Dosen und fütterten sie mit einlaminierten Bildern – ganz wie in der Geschichte. Beim Raupen-Bingo wurde gelacht und gerätselt, und natürlich durften kleine „Raupeneier“ (Kinderschokobons) nicht fehlen. Ein weiteres Highlight war die große Futterjagd, bei der die Schülerinnen und Schüler sich wie echte kleine Raupen auf die Suche machten. Zum Abschluss entstand ein wunderschönes Gemeinschaftsbild: eine große Raupe, die sich mit bunten Handabdrücken in einen Schmetterling verwandelte. Eine Woche voller Farben, Fantasie und Freude – und die E1 mittendrin!
In der Klasse E2 drehte sich dagegen alles um das Thema „Müll“. Die Schülerinnen und Schüler lernten anhand einer spannenden Kamishibai-Geschichte, was wir Menschen mit den Tieren in Wald und Feld anrichten, wenn wir unseren Müll gedankenlos in der Natur liegenlassen. Sie erkannten, dass die Natur keinen Müll produziert, weil alles in Kreisläufen wiederverwertet wird. Umso größer ist die Verantwortung von uns Menschen, unseren Müll richtig zu entsorgen. Also setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv in Theorie und Praxis mit den Strategien des Vermeidens, des Wiederverwertens und des richtigen Entsorgens von Müll auseinander. Ein Langzeitprojekt wurde angelegt, bei dem in einigen Monaten untersucht werden kann, welche Materialien sich leicht und schnell zersetzen und welche die Umwelt lange als Müll belasten. Auch gestalteten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Upcycling-Projektes alte Tetrapaks in Lebkuchenhäuser-Tischlaternen um und machten sich im Rahmen einer Müllsammelaktion auf, um in der Nachbarschaft umherliegenden Müll aufzusammeln und angemessen zu entsorgen.
Die Klasse E3 ist in der Projektwoche in andere Länder gereist und hat sich angeschaut, welche Rituale oder Bräuche es dort in der Vorweihnachtszeit und zu Weihnachten gibt. In Schweden lernten sie das Luciafest kennen und backten die dazugehörigen „Lussekatten“. In den Niederlanden hörten sie die Geschichte vom Sinterklaas und backten und verzierten ihren Anfangsbuchstaben, den man traditionell an dem Tag geschenkt bekommt. Zum Abschluss der Projektwoche besuchten sie Polen. Dort wurde an einer festlich gedeckten Tafel der dort übliche Kartoffelsalat gegessen. Dieser wurde natürlich vorher selber hergestellt. Zu den Weihnachtsfeierlichkeiten gehört auch das „Zerbrechen der Oblate“ – das ist eine sehr alte Tradition, die wir in unserer Klasse eingeführt haben. Am letzten Tag fassten wir alle besprochenen Weihnachtstraditionen zusammen. Wir gestalteten weihnachtliche Kunstprojekte und hörten Weihnachtslieder in verschiedenen Sprachen. Es war für alle Schülerinnen und Schüler eine sehr interessante Projektwoche – die Klasse E3 freut sich schon auf Weihnachten!
In der Klasse P4 wurden gemeinsam mit der Ameise Fred spannende Experimente durchgeführt. In kleinen Gruppen fanden die Kinder zum Beispiel heraus, wie man aus Guarkernmehl, Natron, Wasser und Kontaktlinsenflüssigkeit selbst Schleim herstellen kann oder wie Obst länger frisch bleibt. Außerdem erkundeten die Schülerinnen und Schüler den Naturwissenschaftsraum und lernten die besonderen Materialien und Möglichkeiten kennen, die ihnen dort zur Verfügung stehen.
Die Klasse P5 erkundete im Rahmen der Projektwoche ihre Heimatregion, den „Niederrhein“. Gleich zu Beginn lauschten die Schülerinnen und Schüler gespannt der Sage vom Schwanenritter – und spielten sie anschließend im selbst gestalteten Stabfiguren-Tischtheater nach. Beim Basteln von Kulissen und Figuren kamen so manche verborgenen Talente zum Vorschein. Auch kulinarisch wurde es echt niederrheinisch: Gemeinsam kochte die Klasse „Himmel und Äd“ und „Arme Ritter“ und genoss die Gerichte an einer großen Tafel. Ein besonderes Highlight war der Ausflug in die Kreisstadt Kleve. Bei einer spannenden Stadt-Rallye stellten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen unter Beweis, entdeckten Schwäne in allen Varianten und zeigten echten Forschergeist. Zur Belohnung gab es zum Schluss knusprige Pommes – typisch Niederrhein eben!
Die Primarstufenklassen wurden in den Aktivitäten ihrer Projektwoche großzügig vom Förderverein unterstützt und möchten sich dafür herzlich bedanken!
Die Lehrerinnen und Lehrer der Primarstufe