Logopädie
In der Schule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung werden Kinder in den folgenden vier Fachbereichen von den Logopädinnen Heidi Ahrens und Mareike van der Linde therapiert:
- Sprechen
- Sprache
- Stimme
- Hören
In diesen vier Bereichen kann man folgende Störungsbilder finden:
Sprechen
- Auffälligkeiten bei der Artikulation, phonetische und phonologische Störungen
- Dysarthrie (geringe, bzw. geringere Verständlichkeit aufgrund neurologischer Störungen)
- Stottern und Poltern
- Mundmotorische Störungen, die sich auch auf Ess- und Trinkverhalten sowie auf die Artikulation auswirken können
Sprache
- Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung
- Wortschatzdefizite (Speicherung und Abruf kann betroffen sein)
- Dysgrammatismus
- Aphasie
Stimme
- Unphysiologischer Atem
- Stimmstörungen
Hören
- Schwerhörigkeit (mittel- bis hochgradige) mit Auswirkungen auf die Sprache und das Sprechen
- Auditive Wahrnehmungsstörungen (z.B. Richtungshören, auditive Diskrimination und Selektion betroffen)
In der Therapie der schwerstmehrfach behinderten Kinder kommen ganzheitliche Ansätze zum Tragen, wie z.B. die Arbeit in Anlehnung an das Castillo Morales Konzept (ORT = orofaziale Regulationstherapie).
Die nichtsprechenden oder kaum verständlich sprechenden Schüler/innen haben die Möglichkeit, verschiedenste Formen der "unterstützten Kommunikation" (UK) auszuprobieren. Die meisten Schüler/innen werden in einer Einzelförderung logopädisch betreut. Manchmal ist es wünschenswert, dass ein Kind von mehreren Disziplinen gleichzeitig behandelt wird. In der Schule ist diese interdisziplinäre Zusammenarbeit einfach zu realisieren. Die Therapie kann auch, je nach Bedarf, in den Unterricht integriert werden.