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Zeichnung der Schule
Schüler und Schülerinnen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Rollifahrer, Therapiepferd mit Schüler, Schüler beim basteln

Sport

Sich bewegen heißt,
es bewegt sich was!
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Die Emotionalität eines Menschen, sein Empfinden und Befinden stehen in enger Beziehung zu seinen motorischen Möglichkeiten. Wir begreifen unser Leben im wahrsten Sinne des Wortes mit den uns zur Verfügung stehenden Sinnen und sammeln Erfahrungen, indem wir uns in unserer Umwelt bewegen.

Sportunterricht soll Schüler/innen ermutigen, ihren Körper bewusster wahrzunehmen und ihre Bewegungserfahrungen zu erweitern. In verschiedenen Sportarten und Sportspielen lernen Schüler/innen ihre physische Leistungsfähigkeit kennen und sinnvoll einzuschätzen. Dabei kooperieren und verständigen sie sich mit anderen Schülern/Schülerinnen oder wettkämpfen miteinander in vereinbarten Regelstrukturen. Der Körper wird zunehmend zum Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit.

Aus diesem Grund schließt die Förderung der körperlichen und motorischen Entwicklung immer eine Förderung der Gesamtpersönlichkeit ein.

Das Bild zeigt einen Schüler auf einer Hängebrücke in der Turnhalle
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An unserer Schule findet der Sportunterricht in Funktionsgruppen statt. Neben dem Schwimm- und Sportangebot in den einzelnen Klassen, die teils klassenübergreifend stattfinden, gibt es Rollstuhlsportgruppen und verschiedene Sport-AGs.

Zusätzlich gibt es im Rahmen der Fördergruppe für schwerstmehrfachbehinderte Schüler/innen ein spezielles Angebot.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule verfügt über eine Mehrzweckhalle mit Kletterwand sowie ein schuleigenes Schwimmbad.

Zum Sport in den einzelnen Schulstufen

Im Primarbereich werden im gemeinsamen Handeln und auf spielerische Art und Weise vielfältige Bewegungserfahrungen gesammelt. In kleinen Sport- und Wahrnehmungsspielen machen die Schüler oft erste Erfahrungen im gemeinsamen Bewegen. Motorische Basisqualifikationen werden geschult während die Schüler/innen sich gegenseitig kennen lernen können und sich zunehmend besser miteinander verständigen. Bewegungslandschaften in denen geklettert, balanciert, geschaukelt oder gehüpft werden kann, erweitern die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten der Schüler/innen und sorgen für vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Die Kinder können ihren oft großen Bewegungsdrang ausleben und lernen den Rhythmus von Anspannung und Entspannung kennen. Dies hilft Ihnen, ihre Konzentrations-, Motivations- und Ausdauerfähigkeiten auch in anderen Bereichen des schulischen Alltags zu verbessern.

In der Mittelstufe werden aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Unterstufensport sportartspezifische Inhalte zunehmend betont. Die Schüler/innen erschließen verschiedene Sportarten und lernen sportliche Werte und sportkulturelle Hintergründe kennen. Dabei werden auch Trendsportarten aufgegriffen, die gerade bei jugendlichen Schülern/Schülerinnen häufig auf großes Interesse stoßen. Verschiedene freizeitrelevante Aspekte von Sport treten in den Vordergrund und sollen den Schülern/Schülerinnen ermöglichen auch außerhalb der Schule Sportarten nachzugehen.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule bewirbt sich regelmäßig für regionale Schulturniere in verschiedenen Sportarten.

das Bild zeigt einen Schüler auf dem Klettergerüst in der Sporthalle
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In der Mittel- und Abschlussstufe finden Turniere in den Disziplinen Schwimmen, Reiten, Fußball, Tischtennis, Basketball, Leichtathletik und Hockey statt. Die Vorbereitung und Teilnahme an Sportfesten und Sportfreizeiten sind weitere Inhalte, die im teils klassenübergreifenden Sportunterricht dieser Schulstufen Platz finden. Das Angebot komplettieren Sport-AGs, die oftmals zur Vorbereitung auf Sportveranstaltungen angeboten werden

Schwimmunterricht

In jeder Klasse findet parallel zum Hallensport auch Schwimmunterricht im schuleigenen Lehrbecken statt. Während in den unteren Klassen die Wassergewöhnung und das Erlernen einer ersten Schwimmtechnik im Vordergrund stehen, bereiten sich die oberen Stufen teils klassenübergreifend auf das jährlich stattfindende Schwimmturnier vor. Auch Rollstuhlfahrer nehmen im Klassenverband am Schwimmunterricht teil. Den Zugang zum Becken garantiert eine Rampe, die für einen problemlosen Aus- und Einstieg sorgt. Dies ermöglicht auch der Fördergruppe die Nutzung des Schwimmbades. Schüler/innen, die aufgrund erheblicher motorischer Einschränkungen einer umfangreichen Unterstützung bedürfen, gehen einmal in der Woche im Rahmen des Unterrichtsangebotes der Fördergruppe schwimmen.

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Schwimmbad

Rollstuhlsport an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Viele Schüler/innen, die eine Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung besuchen, sind in ihrem Leben auf einen Rollstuhl angewiesen oder sehen sich in ihrer weiteren Entwicklung damit konfrontiert. Als einziges oder ergänzendes Fortbewegungsmittel dient ein Rollstuhl diesen Schülern/Schülerinnen zur Erkundung ihrer Umwelt, als Mittel mit anderen Menschen in Kontakt zu treten sowie zur Teilnahme am Leben der Gemeinschaft. Ein Rollstuhl erfüllt also für Menschen, die auf ihn angewiesen sind, wesentliche Funktionen, die für ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben von Bedeutung sind. In Kooperation mit Pädagogen, Orthopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Krankenschwestern und Orthopädietechnikern werden die Rollstühle der Schüler/innen regelmäßig auf ihre Eignung und Passgenauigkeit geprüft und notfalls in Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten und den Krankenkassen angepasst oder ausgetauscht. Im Rahmen der Rollstuhlsportgruppe steht vor allem der Umgang mit dem eigenen Rollstuhl im Zentrum des Unterrichtsgeschehens. Die Schüler/innen lernen in spielerischer Auseinandersetzung ihren Rollstuhl zu bedienen, zu pflegen, oftmals vorhandene Hürden im Alltag zu überwinden und verfeinern ihre Fahrkünste.

Weitere Unterrichtsinhalte sind Sportspiele, die mittlerweile deutschlandweit in Vereinen gespielt werden können und sich zunehmend größerer Beliebtheit nicht nur zu Zeiten paralympischer Spiele erfreuen. Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule verfügt zu diesem Zweck über Sportrollstühle, die von der Rollstuhlsportgruppe genutzt werden können. Auch Fahrern von Elektrorollstühlen steht die Sportgruppe offen. Einmal im Jahr nimmt die Schule an einem überregionalem Rollstuhlsportturnier teil, bei denen die Schüler/innen in verschiedenen Sportspielen gegen andere Schulmannschaften antreten und natürlich auch mit anderen Rollstuhlfahrern in Kontakt kommen können.

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Rollisport

Weitere Sportangebote und Sportveranstaltungen

Wie eng Psyche und Motorik miteinander verbunden sind, zeigt sich in vielen Alltagssituationen. Wer hat nicht schon mal die Schulter hängen lassen und seinem Umfeld durch seine entsprechende Körperhaltung einen kurzen Einblick in sein Seelenleben gewährt. Warum spricht man bei erfolgreichen Menschen von einer Stolz geschwellten Brust?! Diese und vergleichbare Zusammenhänge werden in der Psychomotorik aufgegriffen. Sie beleuchtet Bewegung vor allem unter persönlichkeitsbildenden Aspekten und konzentriert sich auf das Individuum mit seiner materiellen und sozialen Umwelt. Einzelne Schüler/innen werden hier noch einmal klassenübergreifend oder in einzeltherapeutischen Unterrichtseinheiten gefördert. Für spezielle psychomotorische Angebote steht neben der Sporthalle ein Psychomotorikraum zur Verfügung. Hier sind vor allem Voraussetzungen für grobmotorische Bewegungsangebote gegeben (Schaukeln, schiefe Ebenen, Kletterwand, Rollbretter etc.).

Einmal im Monat wird an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule ein Bewegungstag angeboten. Die Klassen haben dann die Möglichkeit, in der schuleigenen Turnhalle ein Bewegungsangebot zu nutzen, was in dem Umfang im klasseninternen Sportunterricht aus zeitlichen Gründen nicht angeboten werden kann. Hier kommen z.B. die Rollbrettrampe, Kletter- und Balancierlandschaften, Schaukeln, Riesentrampolin, Airtramp etc. zum Einsatz. Betreut werden die Gruppen dabei von Sport- und Klassenlehrern. Jeder Klasse steht es dabei frei, das Angebot für eine halbe Stunde zu nutzen.

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Bewegungstag

Ein weiterer wichtiger Punkt im Sportkalender der DiBo Schule sind die jährlich stattfindenden Sportveranstaltungen des LVR, die speziell für Förderschulen angeboten werden. Die Schüler/innen treten in verschiedenen Disziplinen gegen andere Schulen an. Hierbei erhält man nicht nur die Chance, sein trainiertes Können mit anderen zu messen, man tritt auch in den kommunikativen Austausch mit anderen Schülern/Schülerinnen und schafft vor dem Hintergrund des Sports eine Begegnungsstätte für Schüler/innen unterschiedlicher Schulen. Darüber hinaus helfen diese Sportveranstaltungen vielen Schülern/Schülerinnen dabei, sich die Sportwelt und Sportkultur, wie sie in Deutschland sehr ausgeprägt gelebt wird, zunehmend zu erschließen.

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